AUSWIRKUNGEN EINES SECHSWÖCHIGEN, MULTIMODALEN TRAININGSPROGRAMMES AUF DIE KÖRPERLICHE LEISTUNGSFÄHIGKEIT UND DIE LEBENSQUALITÄT ONKOLOGISCHER PATIENT_INNENTools Julia, Moosmann (2023) AUSWIRKUNGEN EINES SECHSWÖCHIGEN, MULTIMODALEN TRAININGSPROGRAMMES AUF DIE KÖRPERLICHE LEISTUNGSFÄHIGKEIT UND DIE LEBENSQUALITÄT ONKOLOGISCHER PATIENT_INNEN. Master-Thesis thesis, Department für Gesundheitswissenschaften, Medizin und Forschung. Vorschau Moosmann_Master Thesis_ERSP10.pdf ['summary_page:download' not defined] (2MB) | Vorschau KurzfassungEinleitung: Krebs stellt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Europa dar. Durch Früherkennungs-Untersuchungen und verbesserte Behandlungsmöglichkeiten steigt die Lebenserwartung der Betroffenen stetig. Die Patient_innen leiden häufig unter Nebenwirkungen der Krebstherapie, wie einer verminderten Leistungsfähigkeit und einer beeinträchtigten Lebensqualität. Mehrere Studien konnten zeigen, dass Sport die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit von Krebspatient_innen positiv beeinflusst. Die vorliegende Studie zielte darauf ab diesen Einfluss im Zuge einer sechswöchigen ambulanten Rehabilitation zu untersuchen. Die Untersuchung wurde mit 74 onkologischen Patient_innen im Alter von 57,8±13,3 Jahren durchgeführt. Anhand einer Interventionsgruppe (n=46) und einer Kontrollgruppe (n=28) sollten die Effekte von Kraft- und Ausdauertraining erhoben werden.
Methode: Zur Erhebung der primären Zielvariablen wurden standardisierte Testungen durchgeführt. Die Lebensqualität wurde anhand des EORTC-QLQ-C30 Fragebogens erhoben und die körperliche Leistungsfähigkeit wurde mittels Handkraftmessung und Short Physical Performance Battery (SPPB) ermittelt.
Ergebnis: Bei der SPPB und dem EORTC-QLQ-C30 Fragebogen konnten statistisch signifikante Verbesserungen der Interventionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt werden (p<0,001). In Bezug auf die Handkraftmessung ist beim Vergleich der beiden Gruppen eine Verbesserung der Interventionsgruppe erkennbar, eine statistische Signifikanz wurde nicht erreicht.
Schlussfolgerung: Eine sechswöchige ambulante Rehabilitation mit Fokus auf Ausdauer- und Krafttraining führt zu deutlichen Verbesserungen hinsichtlich Lebensqualität und körperlicher Leistungsfähigkeit bei onkologischen Patient_innen. Um einen signifikanten Kraftzuwachs der Handkraft zu erreichen, müsste die Intervention wahrscheinlich länger andauern. Hierfür werden weitere Studien benötigt, um eine Aussage über die optimale Dauer einer Rehabilitation treffen zu können.
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